Eine erfolgreiche Kooperation der Sinner Ortsvereine wird fortgeführt
Außerordentlich gut besucht war der 38. Sinner Barbaramarkt, der am Samstag, den 03.Dezember 2022 rund um den Sinner Brunnenplatz stattfand. Nach zweijähriger Coronapause haben die Sinner Vereine wieder alles aufgefahren, was an einem nasskalten Wintertag Gaumen und Gemüt erfreuen kann. Dank einer extra eingerichteten gemeinsamen Spülstation für die hübsch dekorierten „Sinner Barbaramarkt“ – Pfandtassen waren vor allem leckere Varianten von Heißgetränken „mit Schuss“ und „ohne Schuss“ der Renner. Durch diese Spülstation gelingt es, die Veranstaltung jedes Jahr nahezu müll- frei durchzuführen. Abgerundet wurde das Marktsortiment mit Weihnachts- und Winterartikeln wie Bekleidung, Dekoration und Angeboten regionaler Vermarkter. Die Heilige Barbara mit Namenstag am 04. Dezember ist die Schutzpatronin vieler Berufe wie der Bergleute und Glockengießer. Am Sinner Brunnenplatz befindet sich inmitten des Marktgeschehens die Brunnenskulptur des „Sinner Brunnens“. Darin sieht man zwei Figuren, die diesen Zusammenhang darstellen: der Gießer und der „Rote Hahn“ als Symbol für das Feuer. In diesem „Sinner Brunnen“ wird die Beziehung der Gießer- Gemeinde Sinn zum Barbaratag dargestellt, die in ihrem Gemeindewappen ebenfalls zwei Gießereitiegel zeigt. Eine Besonderheit des Sinner Barbaramarktes ist, dass er traditionell von den Sinner Vereinen organisiert und durchgeführt wird. Die Gemeinde Sinn mit ihrem Bauhof unterstützte die Veranstaltung dieses Jahr besonders sichtbar: eine stattliche Fichte aus einem Sinner Hausgarten überragte das Geschehen am Platz als festlich beleuchteter Weihnachtsbaum. Die Vereine haben für die Durchführung des Barbaramarktes eine Projektgruppe gebildet, die beim Sinner Förderkreis in der Fachgruppe Vereine moderiert wird. Beim Förderkreis werden im Hintergrund auch die rechtlichen und finanziellen Aufgaben abgearbeitet, während sich die Aktiven der Vereine auf ihre Marktauftritte konzentrieren. Die Verwaltung und Abrechnung der gemeinsamen Aktivitäten fand erstmals auf einer Cloud – Plattform des Förderkreis Sinn statt und hat nach Auskunft der Verantwortlichen erstaunlich gut und reibungslos funktioniert. Da dies eine erhebliche zeitliche Entlastung der Vereinsvorstände darstellt, kann diese Form der ehrenamtlichen Projektverwaltung nach Angaben des Förderkreises noch intensiver genutzt und ausgebaut werden – besonders in der Koordination der freiwilligen Helfer. Der Sinner Brunnenplatz ist ein gestalteter Dorfplatz unterhalb des denkmalgeschützten Ensembles aus evangelischer Kirche und Alter Schule in Sinn. So fanden auch am Markttag viele Gespräche statt, bei denen das aktuelle politische Thema „Renovierung der Alten Schule“ als Kultur- und Vereinshaus der Gemeinde diskutiert wurde. Im Dorfentwicklungsprogramm der Gemeinde Sinn wurde für den Brunnenplatz mit der umliegenden ortsbildprägenden Bebauung der Begriff „Kulturelle Mitte Sinn“ geprägt. Die Renovierung der „Alten Schule“ soll dazu beitragen, das ehrenamtliche Engagement, welches in Sinn besonders ausgeprägt ist, durch das Bereitstellen von Versammlungs- und Funktionsräumen nachhaltig zu unterstützen und weiter zu entwickeln.